Die spezielle Forstseilwinde gehört zur Standardausrüstung der Waldarbeiter. Das Heben und Fällen der Bäume sind ohne Seilwinde nicht möglich. Je nach Anforderungen kommen unterschiedliche Seilwinden zum Einsatz. Es gibt Seilwinden, die am Motor der Traktoren angebaut sind. Auf dem Markt sind außerdem Anbauwinden erhältlich, die am Traktor angebracht werden. Die Anbauwinden wiederum sind in zwei Ausführungen präsent, und zwar als hydraulische Seilwinde für die Forstwirtschaft oder als mechanische Variante. Die hydraulischen Fabrikate sind leichter zu bedienen, die Kupplung funktioniert mit einem elektrischen Schalter oder bei komfortablen Fabrikaten per Funk. Das Einziehen des Seils geschieht bei mechanischen Fabrikaten über eine Kupplung, die allerdings nur mit einem Flaschenzug funktioniert. Die hydraulischen Seilwinden sind kostenintensiver, denn die Winden arbeiten mit weniger Kraftaufwand. Darüber hinaus ist die Position der Winde regulierbar, der Verwender hat somit den Traktor und den Baum im Blick.
Beim Einsatz der mechanischen Seilwinde, die übrigens deutlich preisgünstiger ist, befindet sich der Anwender direkt an der Winde und hat infolgedessen nur den Baum und oder den Traktor im Blickwinkel. Das Standard-Fabrikat ist vielseitig einsetzbar. Die Bestandteile der herkömmlichen Seilwinde sind das Gehäuse, eine Hauptwelle, ein Zahnrad, die Kupplung, eine Trommel und selbstverständlich eine intakte Bremse. Die technischen Daten dienen als Anhaltspunkte: Die Zugkraft ist mit vier Tonnen angegeben, die Geschwindigkeit des Seils beträgt 0,90 m /s, die Bremskraft 50 kN. Die Seilwinde wiegt 220 kg, die Leistung erstreckt sich auf mindestens 22 PS. Wo wird die Seilwinde für die Forstwirtschaft optimal eingesetzt? Beim Fällen der Bäume ist die Seilwinde zweckdienlich einsetzbar. Forstketten, notwendig zum Verrücken des Holzes, sind mithilfe der Seilwinden anzulegen. Spezielle Eisenleisten enthalten Einkerbungen und befinden sich auf beiden Seiten der Seilwinde, das Befestigen der Baumstämme mit der Forstkette ist somit problemlos möglich. Einige Bäume werden mit dem Seil gefällt. Dieses Verfahren ist aufwendig und kommt nur bei schwierigen Fällungen zur Anwendung. Das Seil wird fünf bzw. sechs Meter hoch am Baum angebracht. Nach dem Fällschnitt zieht die Forstseilwinde den Baum herunter.
Der Antrieb der Seilwinde für die Forstwirtschaft. Für den Antrieb wird eine Zapfwelle oder eine Kardanwelle eingesetzt. Das Getriebe sorgt für die Erhöhung des Drehmoments und reduziert je nach Situation die Geschwindigkeit. Das Seil selbst wird über Umlenkrollen geführt, um das sichere Aufrollen zu gewährleisten. Die hydraulischen Seilwinden sind zweckdienlich einsetzbar und werden bevorzugt genutzt. Es gibt günstige Seilwinden, die per Handantrieb arbeiten und Fabrikate, die mit einem Ölhydraulikmotor betrieben werden. Die Sicherheit der Seilwinde ist selbstverständlich oberste Priorität. Das Seil muss den Anforderungen entsprechen. Hochwertige Seilwinde verfügen über ein Zertifikat vom zuständigen TÜV. Die Antriebsart und die Leistung sind weitere, nicht zu unterschätzende Kriterien. Seilwinde passt zum Traktor in puncto Abmessungen und Breite.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der ARNEUBA Landtechnik finden.